Dunkelfeld
Ein Tropfen Blut als „Fenster“ zum Stoffwechsel
Bei der Dunkelfelddiagnostik entnehmen wir nur einen Tropfen Blut aus dem Ohrläppchen oder der Fingerspitze ab, um es direkt mit dem Mikroskop zu untersuchen. Dieses ist mit einem sogenannten Dunkelfeld-Kondensor ausgestattet und gibt damit den Blick auf Erscheinungen im Blut frei, die bei der Hellfeldmikroskopie nicht sichtbar würden. Die Metapher des Himmels bei Tag oder in der Nacht wird häufig zur Beschreibung des Unterschiedes der beiden Verfahren herangezogen: Sehen wir den klaren Himmel im Dunkel der Nacht übersät mit leuchtenden Sternen, bleiben uns dieselben Himmelskörper bei Helligkeit meist verborgen. Dennoch existieren sie auch tagsüber zweifelsfrei weiter.
Die Tatsache, dass der untersuchte Blutstropfen dem Körper eben frisch entnommen und unverändert (z.B. ungefärbt und nicht angereichert mit anderen Substanzen wie in der Schulmedizin) betrachtet werden kann, eröffnet einen unverfälschten und ergänzenden Blick ins akute Geschehen. Sichtbar werden u.a. rote und weiße Blutkörperchen, Bluteiweiße, manche Gerinnungsstoffe und Mikroorganismen. Beurteilt werden können Sauerstoffversorgung, Blutfließfähigkeit, Fettstoffwechsel, Aktivität des Immunsystems sowie der Belastungsgrad mit Mikroorganismen oder Schwermetallen. Außerdem gibt es Hinweise auf die Qualität der Tätigkeiten zentraler Stoffwechselorgane, insbesondere von Darm, Nieren, Leber, Pankreas und Schilddrüse. Der alleinige Blick ins Blut erlaubt dagegen nicht eine namentliche Diagnose bestimmter Erkrankungen, wie z.B. Rheuma, Hausstauballergien oder Leberzirrhose. Hinweise auf chronische Prozesse, Entzündungen, Autoimmunreaktionen, Blutbildungsstörungen o.ä. können jedoch frühzeitig Störungen anmelden oder einen Verdacht erhärten, der dann durch Nachfragen und mit weiteren Diagnoseverfahren abzusichern ist. Und auch schon bevor ernsthafte Symptome auftreten würden, vorbeugend zu behandeln. Auch psychische Belastungen haben Einfluss auf das Blutbild und werden berücksichtigt.
"Die Mikrobe ist nichts – das Milieu ist alles! (Antoine Béchamp, 1816-1908, Chemiker, Biologe, Prof. der Pharmazie)
Jedes Lebewesen ist abhängig von einem äußeren Umfeld, an das seine Körperfunktionen optimal angepasst sind."
Auch die Vielzahl an Mikroorganismen, die in friedlicher Symbiose in und mit unserem Körper leben, benötigen ein bestimmtes Milieu, um nicht unterzugehen, sich ungezielt zu vermehren oder sich sogar zu parasitären Erregern zu entwickeln. Diese nämlich können krank machende Prozesse in unserem Organismus auslösen. Letzteres ist die Grundthese des Mikrobiologen Professor Dr. Günther Enderlein (1872-1968), der im Dunkelfeld die Weiterentwicklung von unschädlichen Urkeimen (Endobionten) zu schädlichen Wuchsformen erstmals beobachtete, die -abhängig von den herrschenden Verhältnissen des sie umgebenden Milieus (Blut und Zellgewebsflüssigkeit)- bestimmte Entwicklungsstufen erreichten (Pleomorphismus).
Zur Therapie entwickelte Enderlein medizinische Präparate, die wiederum aus Mikroorganismen hergestellt wurden und die krankmachenden Erreger in ihre nützliche Urform zurückführen soll (Isopathika). Darüber hinaus sollen mit Mineralstoffen sowie einer eiweißarmen, basenreichen Diät die inneren Verhältnisse ausbalanciert und stabil gehalten werden.
Neben diesem, als Enderlein-Verfahren bekannten Vorgehen, behandeln wir selbstverständlich weiter wie bisher mit Homöopathie, Phytotherapie, Hypnose, NLP etc. Mit welchen die Isopathie zu jeder Zeit gut kombinierbar ist.