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Homöopathische Medizin

Ernährung FAQ

Was ist denn nun die optimale Ernährung?

Wenn wir diese Frage beantworten könnten, wären wohl sehr viele Krankheiten zu vermeiden. Doch auch eine Ernährung muss individuell angepasst werden. Vegan, Vegatarisch, Ketogen, Fleisch, Milchprodukte oder Eier. Es muss nicht immer eine bestimmte Form der Ernährung sein, vor allem nicht auf immer. Wenn sie noch an Beschwerden einer Krankheit leiden, dann hilft eine  Ernährungsumstellung oder Ernährungsanpassung meist schon sehr gut. Doch was ist danach die beste Ernährung auf lange Frist? Was ist optimal für den Krebspatienten während der Therapie und danach? Was ist perfekt für den Diabetiker oder den Patienten mit Bluthochdruck? Dazu gibt es massenweise Literatur und diese ist oft auch noch widersprüchlich. Einiges hat sich aber sehr gut bewährt und wir wenden vieles schon mit Erfolg an. Es erscheinen auch immer wieder neue Studien zu diesem Thema, die dann in der Praxis noch getestet werden müssen. Wir bleiben dran und die Begeisterung hält an.

Was wird empfohlen?

Empfohlen werden mindestens 5 und optimal wären 6-8 Portionen Gemüse und Früchte pro Tag. Eine Portion entspricht 200g Gemüse oder so viel Salat wie sie auf ihre beiden Hände bekommen. Es ist schon anstrengend so viel Gemüse in frischer Bio-Qualität in sich hineinzubekommen. Vor allem in unserem normalen Alltag mit Restaurant- oder Kantinenessen und wenig Zeit zum Kochen ist die Anforderung von täglich so viel Gemüse wirklich nicht zu erreichen (gemäss Bundesamt für Statistik werden die minimalen 5 Portionen/Tag von 14% der Männer und 28% der Frauen erreicht. Das ist aber nur eine Umfrage und entspricht nicht unbedingt der Realität). So gelangen wir allmählich in einen Mangel. Das spüren wir über Jahre hinweg gar nicht, denn die Symptome davon sind erst minimal und wir gewöhnen uns an den leichten Mangel an Energie oder die Schmerzen hier und dort. Mit den Jahren aber manifestieren sich die Symptome und der Mangel wird in Form von Krankheiten sichtbar und spürbar, sodass wir ihn nicht mehr nur mit dem Stress, der schlecht geschlafenen Nacht, dem Ärger mit dem Nachbarn oder dem Wetter schönreden können.

Wie kann ich mit der Ernährung mein Immunsystem stärken?

Die Abläufe in unserem Immunsystem sind komplex. Hunderte Schritte greifen ineinander. Mit einzelnen, isolierten Vitaminen kommen wir deshalb nicht weit. Heute gehen Experten davon aus, dass unsere Abwehr von einer stabilen Basisversorgung mit allen zehn immununterstützenden Mikronährstoffen am meisten profitiert. Optimalerweise liegen diese in ihrem natürlichen Umfeld vor. So kommen wir in den Genuss weiterer Komponenten wie Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe.

Warum sind Ballaststoffe so wichtig?

Mehr Ballaststoffe essen, lautet ein simples Rezept für ein gesünderes Leben. Da sind sich Forscher weltweit einig. Wer davon täglich mindestens 30 Gramm isst, hat ein deutlich reduziertes Risiko von Herzkreislauferkrankungen, Diabetes und Darmtumoren – und lebt länger gesund. Das Problem dabei: Im Schnitt essen wir nur etwa die Hälfte der empfohlenen Menge. Mehr Hülsenfrüchte, Vollkorn und Nüsse in den Speiseplan zu integrieren, ist ein gute Möglichkeit auf leckere Weise mehr Ballaststoffe zu essen.

Wie bekomme ich genügend Mikronährstoffe?

Eine gute Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen ist eine wichtige Grundlage unserer Gesundheit. Um eine gesunde Basis sicher zu stellen, helfen diese Tipps:

  • Ausreichend Obst und Gemüse: Fünf Portionen am Tag sollten es mindestens sein

  • Breites Nährstoffspektrum: Jedes Lebensmittel besitzt ein individuelles Nährstoffprofil. Nur mit einer abwechslungsreichen Ernährung, nehmen wir die ganze Bandbreite an Mikronährstoffen auf. Das ist wichtig, weil Vitamine und Spurenelemente sich gegenseitig ergänzen. Jede Lücke gefährdet das Gleichgewicht.

  • Antioxidantien: Sie schützen unsere Zellen vor freien Radikalen und spielen auch im Kampf gegen stille Entzündungen eine Rolle. Zu finden sind sie vor allem in Gemüse, Obst, Kräutern und Gewürzen.

  • Naturbelassenheit: Je natürlicher und weniger verarbeitet, desto besser für unsere Gesundheit und unser Nährstoffkonto.

  • Zusätzliche Absicherung: Die Theorie ist das eine, unser Alltag das andere. Weil wir es im Alltag nicht immer schaffen, uns gesund ernähren, empfehlen Experten eine Optimierung mit zusätzlichen Vitaminen und Spurenelementen.

 

Wie viele Kalorien brauche ich?

Das variiert von Person zu Person. Wie viel wir uns bewegen ist entscheidend, ebenso wie gut unser körpereigener Stoffwechsel läuft. Wenn es um Lebensmittel geht, erlaubt die Angabe von Kalorien lediglich grobe Erkenntnisse. Heute wissen wir, dass nicht alle Kalorien gleich sind. So haben gute Fette wie pflanzliche Öle zwar mehr Kalorien als Zucker – dennoch werden diese anders verstoffwechselt und gehen nicht direkt auf die Hüften. Das gilt auch für Eiweiß, bei dem ein Teil der enthaltenen Kalorien bereits im Stoffwechsel „verpufft“. An dieser reinen Zahlenangabe sollten wir uns also nicht zu sehr orientieren.

Warum sind Omega-3-Fettsäuren so wichtig?

Omega-3-Fette halten unsere Zellen flexibel und machen sie durchlässig für Nährstoffe. Auch unser Gehirn braucht sie als wichtiger Baustoff, etwa für die Bildung von Nervenzellen und Botenstoffen. Nehmen wir zu wenig daovn auf, erhöht sich außerdem unser Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen. Gute Lieferanten sind vor allem Leinöl, Leinsamen, Walnüsse und fetter Seefisch wie Lachs und Hering.

Macht Zucker süchtig?

Ein Thema, das die Expertenwelt spaltet. Auf der einen Seite reagiert unser Gehirn auf Zucker suchtähnlich. Denn obwohl er unseren Blutzuckerspiegel und unseren Stoffwechsel entgleisen lässt, belohnt uns unser Gehirn, jedes Mal, wenn wir ihn essen. Er programmiert unser Gehirn quasi auf Zuckerkonsum – und löst sogar Entzugserscheinungen aus. Dennoch ist Zucker natürlich nicht direkt mit Drogen vergleichbar. Veränderungen im Gehirn ähnlich wie bei Drogen konnten bisher nur im Laborversuch nachgewiesen werden und sind nicht direkt auf den Menschen übertragbar.

Wie schädlich ist Salz?

Auf dauerhaft zu viel Salz im Essen reagiert unser Körper mit Bluthochdruck, das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen steigt, auch die Nieren werden belastet und unser Mikrobiom beeinflusst. Neue Forschung zeigt, dass zu viel Salz sogar in unser Immunsystem eingreift und es schwächen kann. Im Schnitt essen wir heute fast doppelt so viel Salz wie von Experten empfohlen.

Früher hieß es, viel Milch trinken ist gesund. Ist das noch so?

Je mehr, desto besser – das galt lange bei Milch und Milchprodukten. Doch mittlerweile ist die Studienlage nicht mehr so eindeutig. Milch ist reich an Kalzium und Vitamin D. Sie sollte also theoretisch die Knochenfestigkeit erhöhen. Dennoch erkranken Menschen mit hohem Milchkonsum nicht seltener an Hüftfrakturen und Osteporose. Auf der einen Seite zeigen Studien, dass Milchtrinker schlanker sind, ebenso wie schützende Effekte in Bezug auf Darmkrebs. Auf der anderen Seite gibt es Hinweise, dass Milchkonsum die Risiken für Tumoren in Prostata und Gebärmutter erhöht. Natürlich ist das auch eine Frage der Menge. Bis zu 250 ml am Tag halten Experten für empfehlenswert. Vor allem wenn diese aus ökologischer Tierhaltung stammt und Sie damit in Sachen Hormone und Antibiotika auf der sicheren Seite sind.

Warum sollte ich viel Gemüse essen?

Gemüse zählt zu den Lebensmitteln mit der höchsten Nährstoffdichte, die das Verhältnis von Mikronährstoffen zu Kalorien beschreibt. Bei Gemüse und auch bei Obst ist dieses Verhältnis nahezu optimal: Auf wenig Kalorien kommen reichlich Mikronährstoffe. Daneben enthalten Obst und Gemüse auch reichlich sekundäre Pflanzenstoffe, Antioxidantien und Ballaststoffe. Ideal ist, wenn wir davon eine Portion am Tag roh verzehren. Denn das Garen zerstört wichtige hitzeempfindliche Vitamine.

 

Stimmt es, dass Beeren so gesund sind?

Ob Blaubeere, Himbeere oder Johannnisbeere: Tatsächlich zählen sie zu den gesündesten Obstsorten und viele wissenschaftliche Arbeiten belegen günstige Effekte auf unsere Gesundheit. Bei nur wenig Fruchtzucker liefern sie eine geballte Portion Vitamine, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe – übrigens auch tiefgekühlt.

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