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Homöopathische Medizin

Homöopathie FAQ

Was bedeutet das Ähnlichkeitsprinzip?

Die Homöopathie beruht auf dem Grundsatz „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“.
Das bedeutet: Ein Mittel kann jene Beschwerden heilen, die es in hoher Dosis bei einem gesunden Menschen hervorrufen würde.
Ein Beispiel: Die Küchenzwiebel (Allium cepa) bringt gesunde Augen zum Tränen und die Nase zum Laufen – in potenzierter Form wird sie genau bei einem solchen Schnupfen eingesetzt.

 

Was ist mit „Lebenskraft“ gemeint?

Die Homöopathie geht davon aus, dass Krankheit entsteht, wenn die innere Lebenskraft aus dem Gleichgewicht gerät. Symptome sind dabei nicht die Krankheit selbst, sondern ihr Ausdruck.
Homöopathische Mittel regen diese Lebenskraft an und helfen dem Organismus, wieder Harmonie und Ordnung zu finden – sanft, individuell und ohne belastende Nebenwirkungen.

 

Woraus bestehen homöopathische Mittel?

Die Ausgangsstoffe sind vielfältig: Pflanzen, Mineralien, Metalle, tierische Substanzen oder auch Krankheitsprodukte.
Heute gibt es rund 2.500 geprüfte Arzneien.
Verabreicht werden sie meist als Globuli (Kügelchen), Tropfen oder Tabletten.

 

Wie werden die Mittel hergestellt?

Homöopathische Arzneien werden durch Potenzierung hergestellt – ein spezielles Verfahren aus Verdünnung und rhythmischem Schütteln oder Verreiben.
Dadurch wird die Heilwirkung verstärkt, während unerwünschte Nebenwirkungen des Ausgangsstoffes verschwinden.
So entstehen sanfte, aber wirkungsvolle Medikamente, die den Organismus gezielt ansprechen.

 

Wie nimmt man Globuli ein?

In der Regel reichen 2 Globuli pro Gabe – mehr ist nicht nötig.
Oft wird eine Lösung empfohlen, die in Wasser aufgelöst und vor jeder Einnahme geschüttelt wird.
Wichtig: Sobald eine Besserung eintritt, wird die Einnahme pausiert. Nur bei erneuter Verschlechterung folgt eine weitere Gabe.

 

Wie schnell wirkt Homöopathie?

Das ist individuell:

  • Bei akuten Beschwerden kann eine Wirkung schon nach Minuten bis Stunden spürbar sein.

  • Bei chronischen Erkrankungen braucht es mehr Geduld – hier kann die Behandlung Wochen oder Monate dauern, da tiefere Muster gelöst werden.

 

Was passiert, wenn nichts geschieht?

Wenn sich nach einer Gabe nichts verändert, bedeutet das nicht automatisch, dass das Mittel falsch war.
Oft hilft es, die Einnahme in Form einer Lösung zu wiederholen oder nach angemessener Zeit ein anderes Mittel zu wählen.
Eine vorübergehende Erstverschlimmerung (die Symptome werden kurzzeitig stärker) ist möglich – sie klingt meist rasch ab und zeigt, dass der Organismus reagiert.

 

Wie weiss man, welches Mittel das richtige ist?

Das ist die eigentliche Kunst der Homöopathie: Aus rund 2.500 geprüften Arzneien das passende herauszufinden.
Dazu braucht es ein ausführliches Gespräch, in dem nicht nur die Symptome, sondern auch das persönliche Erleben berücksichtigt wird.
Wir arbeiten sowohl mit der klassischen Homöopathie nach Hahnemann als auch mit modernen Ansätzen wie der Empfindungsmethode nach Sankaran, um die innere Dynamik des Menschen besser zu verstehen.

 

Sind homöopathische Mittel sicher?

Ja. Da homöopathische Mittel stark verdünnt und potenziert sind, enthalten sie kaum materielle Substanz.
Sie sind dadurch praktisch frei von Nebenwirkungen und auch für Kinder, Schwangere und sensible Menschen geeignet.
Die Auswahl sollte jedoch immer von einer fachkundigen Therapeutin oder einem Therapeuten erfolgen.

 

Kann Homöopathie mit schulmedizinischen Behandlungen kombiniert werden?

Ja, Homöopathie versteht sich nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung zur Schulmedizin.
Viele Patientinnen und Patienten werden parallel schulmedizinisch behandelt. Die Homöopathie kann dabei helfen, Nebenwirkungen zu lindern, die Selbstheilungskräfte zu stärken und die Genesung zu unterstützen.

 

Wer kann von Homöopathie profitieren?

Grundsätzlich Menschen jeden Alters – vom Säugling bis ins hohe Alter. Besonders geeignet ist sie bei:

  • Akuten Infekten, Erkältungen, Kinderkrankheiten

  • Chronischen Beschwerden wie Allergien, Hauterkrankungen, Migräne, Verdauungsproblemen oder rheumatischen Beschwerden

  • Belastenden Lebenssituationen wie Stress, Trauer oder Erschöpfung

 

Wie läuft die erste Behandlung ab?

Am Anfang steht eine ausführliche Anamnese – ein Gespräch von 1–2 Stunden.
Wir nehmen uns Zeit, Ihre Beschwerden, Ihre Lebensgeschichte und Ihr Erleben genau zu verstehen.
So finden wir das Mittel, das individuell zu Ihnen passt.

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